Das Katana ist das Samuraischwert, eine einschneidige Waffe von immenser Kraft und Schönheit. Seine Ursprünge liegen in der Heian-Zeit (794 bis 1185 n. Chr.), einer Zeit des kulturellen Aufschwungs und des politischen Wandels in Japan. Als sich die Art der Kriegsführung vom offenen Feldkampf hin zu Nahkämpfen verlagerte, wurde klar, dass eine längere und leichter zu ziehende Klinge effektiver sein würde als die traditionellen geraden Schwerter. Das Katana wurde als Reaktion auf dieses Bedürfnis entwickelt.
Während der Heian- und Kamakura-Zeit begann sich der Samurai-Kodex des Bushido herauszubilden. Dieser Kodex legte den Grundsatz fest, dass es ehrenvoller sei, im Kampf mit einem Schwert als mit einer Waffe zu sterben, und förderte den Einsatz von Katana durch militärische Adlige.
In Japan drehte sich die Schwertkunst vor allem um die Herstellung von Katanas. Während der Heian- und Kamakura-Ära stellten Schmiede Katana aus Tamahagane her, einer Art traditionellem japanischen Stahl, der aus Eisensand und Holzkohle in einem Tatara-Tonofen hergestellt wurde. Dieser Prozess ermöglicht einen unterschiedlichen Kohlenstoffgehalt, was zu einer Mischung aus hartem, sprödem Stahl und weichem, formbarem Stahl führt. Durch diese Mischung verschiedener Stahlarten entsteht das einzigartige Hamon (Klingenmuster) eines Katanas, das als Qualitätsmerkmal gilt.
Das Katana wird hergestellt, indem der Stahl mehrmals geschnitten und gefaltet wird, bis er die gewünschte Länge hat. Anschließend wird das Katana abgeschreckt, um es zu härten. Anschließend passt der Schwerthandwerker die Krümmung der Klinge an und poliert sie mit immer feineren Steinen, bis sie einen spiegelnden Glanz erhält. Zu diesem Zeitpunkt ist das Schwert bereit für den Griff und die Montage von Griff, Parierstange und Scheide. Information here